Wir über uns

50 Jahre Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung
Erlangen

Unsere Innung wurde 1954 in Erlangen gegründet und entwickelte sich in Bubenreuth mit seinen Nachbargemeinden zu einem Zentrum des Deutschen Musikinstrumentenbaus, dem "Fränkischen Musikwinkel".
Heute sind ca. 50 Betriebe aus den Sparten Streichinstrumente, Geigen-Bogenbau, Zupfinstrumente, Bestandteil- und Zubehörhersteller in unserer Innung zusammen-
geschlossen.
 

Hochwertige Streich- und Zupfinstrumente werden heutzutage in kunstvoller Handarbeit gebaut. Meistergeigen oder historische Instrumente werden meist auf Bestellung von einem einzelnen Meister oder einem kleinen Handwerksbetrieb individuell angefertigt. Die teils streng gehüteten Herstellungsverfahren wurden oft von Generation zu Generation weitergegeben.
Daneben haben sich mehrere Bogenmachermeister auf die Herstellung hochwertiger Bogen für alle Bereiche spezialisiert. Des weiteren werden Zubehörteile von selbständigen Spezialbetrieben gefertigt und an Instrumentenbauer in die ganze Welt geliefert.

Die Qualität der Instrumente hängt nach wie vor in hohem Maß von der fachlichen Qualifikation des Instrumentenbauers ab. Eine solide Ausbildung und handwerkliches Geschick sind die Grundvoraussetzungen eines Instrumentenbauers. Von Anfang an war es das Bestreben der Innung, den Nachwuchs zu fördern.

Eine große Anzahl von Lehrlingen haben Ihren Weg hin zum selbstständigen Meister gemacht. Von der Qualität ihrer Arbeit zeugen zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.
 
 

Aufgaben der Innung

Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung Erlangen

Als Innung wird die fachliche Organisationsform des Handwerks auf lokaler bzw. regionaler Ebene bezeichnet. In ihr schließen sich Handwerker des gleichen oder ähnlicher Handwerke zusammen, um ihre gemeinsamen Interessen zu fördern.

Die Mitgliedschaft in einer Innung ist für Handwerksbetriebe freiwillig.
Ihre Aufgaben sind in der Handwerksordnung (Gesetz zur Ordnung des Handwerks) geregelt.
Im Wesentlichen sind das:

.   Förderung der gemeinsamen gewerblichen Interessen ihrer Mitglieder
.   Pflege des Gemeingeist und der Berufsehre sowie Förderung eines guten
    Verhältnisses zwischen Meistern, Gesellen und Lehrlingen
.   Regelung und Überwachung der Ausbildung im Rahmen der Dualen Ausbildung,
    Abnahme von Gesellenprüfungen
.   Förderung des handwerklichen Könnens der Meister und Gesellen
    (z.B. durch Fachschulen oder Lehrgänge)
.   Erstellung von Gutachten und Erteilung von Auskünften über Angelegenheiten der
    in ihr organisierten Handwerke
.   Vermittlung bei Streitigkeiten zwischen Mitgliedern und ihren Auftraggebern.

Die Rechtsform der Innungen ist die Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie stehen unter der Rechtsaufsicht der jeweiligen Handwerkskammer.
Häufig haben die Innungen gemeinsame Geschäftsstellen mit den Kreishandwerkerschaften.
Der Innungsmeister ist der Vorstand der Innung. Das mittlere Organ der Innung ist der Innungsausschuss (=Versammlung der gewählten Vertreter). Das höchste Organ ist die Fachgruppen-(Innungs-) tagung (=Versammlung aller Mitglieder der Innung).

Vorstandschaft:

Obermeister: Günter H. Lobe
Stv. Obermeister: Josef P. Gabriel
Hauptgeschäftsführer: Wolfgang Mevenkamp
 
Ehrenobermeister: Ernst-Heinrich Roth

Produktpalette

Die Produktpalette unserer Innungsbetriebe umfasst ein breites Sortiment:

Streich und Zupfinstrumente: Geigen (Violinen), Violas (Bratschen), Celli und Kontrabässe, die dazugehörigen Bögen, ferner Wander-, Konzert- und Elektrogitarren, Mandolinen, Elektrobässe, Lauten, Banjos, Ukulelen, Zithern, Hackbretter und Hawaiigitarren.

Zubehör: Böden, Decken, Hälse, Griffbretter, Saitenhalter, Stege, Wirbel, Mechaniken, Saiten, Bogen, Bogenfrösche, Stimmpfeifen, Plektren, Kolophonium, Zither- und Gitarrenringe, Etuis, Taschen, Koffer, Tragbänder, Kapotaster, Feinstimmer, Dämpfer, Schulterstützen usw.

Rohe Hölzer: Ahorn, Fichte, Pappel, exotische Hölzer.


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